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ÖV-Konferenz Schaffhausen hat getagt

11.12.2014

Heute hat die regionale Verkehrskonferenz Schaffhausen stattgefunden. Sie dient hauptsächlich dazu, Informationen über aktuelle Themen des öffentlichen Verkehrs und insbesondere Angebotsänderungen zum Fahrplanwechsel vom Sonntag, 14. Dezember 2014, zu kommunizieren.

Nach den grossen Anpassungen vor einem Jahr bringt der diesjährige Fahrplanwechsel nicht viele Änderungen mit sich. Fast alles bleibt beim Alten - bis auf einige kleine Anpassungen. Dabei geht es hauptsächlich um Anpassungen an die Nachfrage in Randzeiten und einige kleinere Änderungen in den Abfahrtszeiten.

Für Dezember 2015 sind aber wieder umfangreiche Änderungen vorgesehen. Deshalb lohnt sich schon heute ein Blick in die Zukunft: Mit der Einführung der 4. Teilergänzung der S-Bahn Zürich erfolgt im Dezember 2015 der nächste Quantensprung auf der Nord/Süd-Achse. Ab Dezember 2015 wird die S9 den ganzen Tag über Rafz bis nach Schaffhausen verlängert. Ebenfalls ändert ab diesem Zeitpunkt der «Hinketakt» der Fernverkehrszüge, was in Schaffhausen zu besseren, systematischeren Anschlüssen führen wird.

Der Regionale Personenverkehr (RPV) in der Schweiz steht vor zahlreichen Herausforder-ungen wie beispielsweise einem starken Angebots- und Nachfragewachstum, Kostensteigerungen (z.B. Trassenpreise, neues Rollmaterial) und knapperen öffentlichen Mitteln. Das führt insbesondere auf Bundesebene zu Finanzierungslücken. Der starke Ausbau des Angebots im Kanton Schaffhausen macht sich aber auch in der Finanzplanung des Kantons bemerkbar. Die Finanzierung des geplanten Angebotes für das Jahr 2016 ist zum heutigen Zeitpunkt nicht vollständig gesichert.

Aus diesem Grund wird derzeit geprüft, wie die Kosten des öffentlichen Verkehrs gesenkt werden können, ohne dass es deshalb zu einem spürbaren Leistungsabbau kommt. Beispielsweise könnten geplante Angebote langsamer realisiert, Parallelangebote abgebaut oder Linien der tatsächlichen Nachfrage angepasst werden. Es werden zudem verschiedene Optionen der Leistungserbringung zwischen Jestetten und Thayngen unter Einbezug der Transportunternehmen und Baden-Württembergs geprüft. Weiter wird derzeit das Bahn & Bus Konzept im Klettgau analysiert und untersucht, wie es optimiert werden kann. Daneben wird auch geprüft, wie zusätzliche Mittel von Bund, Kanton, Gemeinden und Nutzern erschlossen werden könnten.

Ziel ist es, das heute hervorragend ausgebaute ÖV-System im Kanton Schaffhausen in der Zukunft zu sichern und dabei nachhaltig zu finanzieren. Ein attraktiver leistungsfähiger öffentlicher Verkehr ist eine wichtige Voraussetzung, dass Schaffhausen als Wohn- und Arbeitsstandort attraktiv bleibt und die generellen Herausforderungen des wachsenden Verkehrsaufkommens (beispielsweise die Aufnahme von 50 % des Verkehrswachstums) bewältigen kann.

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