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Moderates Bevölkerungswachstum 2012 im Kanton Schaffhausen

27.03.2013

Ende 2012 haben im Kanton Schaffhausen 77'936 Einwohnerinnen und Einwohner gewohnt, 685 Personen mehr als im vergangenen Jahr. Fast alle Gemeinden wiesen in den letzten fünf Jahren eine Bevölkerungszunahme aus, wobei die demographische Entwicklung teils sehr unterschiedlich war. Insgesamt betrug das Bevölkerungswachstum von 2008 bis 2012 im ganzen Kanton 3.6 Prozent, was den Legislaturzielen des Regierungsrates entspricht. Ende 2012 haben 77'936 Personen im Kanton Schaffhausen gelebt. Die Bevölkerung nahm um 685 Personen oder 0.9 Prozent zu, während es im Vorjahr noch 838 Personen waren. Damit wohnten 160 Schweizerinnen und Schweizer (+0.3 Prozent) sowie 525 Ausländerinnen und Ausländer (+2.9 Prozent) mehr im Kanton Schaffhausen als 2011. Insgesamt besassen 59'179 Personen die Schweizer Staatsangehörigkeit und 18'757 Personen eine ausländische. Der Ausländeranteil betrug 24.1 Prozent und lag somit 0.5 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Die Zusammensetzung  der  ausländischen  Wohnbevölkerung  veränderte  sich  nur  leicht:  5'446 Personen respektive 29.1 Prozent stammten aus Deutschland, was die grösste Bevölkerungsgruppe darstellte. An zweiter Position folgte Italien mit 12.4 Prozent und an dritter Stelle Serbien mit 6.0 Prozent. Der Bezirk Reiat wuchs am stärksten Die Bevölkerungszahl stieg in fast allen Schaffhauser Regionen an. Der Bezirk Reiat wuchs mit einer Zunahme um 1.9 Prozent am meisten, vor dem Klettgau (+1.7 Prozent), Stein am Rhein (+1.1 Prozent), Buchberg-Rüdlingen (+0.9 Prozent) und Schaffhausen (+0.6 Prozent). Eine leichte Abnahme verzeichnete hingegen Neuhausen am Rheinfall mit einem Rückgang von 0.4 Prozent. Die höchste Wachstumsrate bei den Gemeinden wies 2012 Bargen auf, deren Bevölkerung um fast 11 Prozent zunahm. Dahinter lag die Gemeinde Beringen mit einem Plus von 5.0 Prozent, gefolgt von Stetten, Buch und Merishausen. Absolut betrachtet war die Stadt Schaffhausen die Spitzenreiterin mit 221 Personen mehr, gefolgt von Beringen mit 179 und Stetten mit 56 neuen Einwohnerinnen und Einwohnern. In Guntmadingen wohnten am meisten Junge Von der Gesamtbevölkerung hatte Ende 2012 knapp jede fünfte Person das 20. Altersjahr noch nicht überschritten. Die Altersstruktur der ständigen Wohnbevölkerung im Kanton Schaffhausen setzte sich zusammen aus 19.0 Prozent unter 20-Jährigen, 60.9 Prozent 20- bis 64-Jährigen und 20.1 Prozent über 65-Jährigen. Bei den Gemeinden wies Guntmadingen mit fast 26 Prozent an unter 20-Jährigen den höchsten Anteil an dieser Altersgruppe aus. In Dörflingen wohnten die meisten Personen im Alter von 20-64 Jahre (66.7 Prozent). Bargen hingegen hatte mit fast 40 Prozent den höchsten Anteil an über 64-Jährigen. Bevölkerungsentwicklung im Fünf-Jahres-Vergleich Im Fünf-Jahres-Vergleich nahm die Bevölkerung im Kanton Schaffhausen um 3.6 Prozent zu. Dies entspricht den Legislaturzielen des Regierungsrates, in welchen ein jährliches Wachstum von 0.5 bis maximal 0.8 Prozent angestrebt wird. Dadurch soll bis 2030 die Einwohnerzahl auf 85'000 bis maximal 90'000 ansteigen. 25 der 27 Gemeinden konnten von 2008 bis 2012 eine Bevölkerungszunahme  ausweisen.  Der  prozentual grösste Zuwachs  lag  bei  Dörflingen  mit +17.4 Prozent, gefolgt von Stetten mit +16.9 Prozent und Bargen mit +14.5 Prozent. Absolut betrachtet verzeichnete die Stadt Schaffhausen mit +773 Personen den stärksten Bevölkerungsgewinn, gefolgt von Beringen mit +406 Personen und Stetten mit +183 Personen.
Die demographische Entwicklung der vergangenen fünf Jahre zeigte innerhalb der Gemeinden ein heterogenes Bild. Insgesamt veränderte sich die demographische Struktur im Kanton nur gering. Am stärksten war die Zunahme bei den über 65-Jährigen, gefolgt von den 20- bis 64- Jährigen und den unter 20-Jährigen.


Bevölkerungserhebung: Die ständige Wohnbevölkerung des Kantons Schaffhausen umfasst alle schweizerischen Staatsangehörigen und die ausländische Bevölkerung mit einer Aufenthaltsbewilligung (Ausweis B), einer Niederlassungsbewilligung (Ausweis C) oder einer Kurzaufenthaltsbewilligung von mindestens 12 Monaten (Ausweis L), die vorläufig Aufgenommenen (Ausweis F) und die Angestellten der Deutschen Bahn (Staatsvertrag), weil diese Bevölkerungsgruppen ihren Wohnsitz über längere Zeit hinweg in unserem Kanton begründen. Nicht gezählt werden die Kurzaufenthalter mit einer unterjährigen Aufenthaltsdauer (ebenfalls Ausweis L) und die Asylsuchenden (Ausweis N), da bei diesen Bevölkerungsgruppen von einer klar begrenzten Aufenthaltsdauer ausgegangen wird. Dadurch ergeben sich geringfügige Abweichungen zu den von Schaffhauser Gemeinden publizierten Einwohnerzahlen.
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