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Sichere Wege für die Amphibien im Wangental

02.05.2017

Gemeinsam mit der Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat der Schaffhauser Regierungsrat Martin Kessler heute die kürzlich erstellten Amphibiendurchlässe im Wangental auf deutscher Seite besichtigt. Mit der Fertigstellung dieses Bauprojekts des Regierungspräsidiums Freiburg ist nach Jahrzehnten eine dauerhafte Lösung gefunden worden, die sowohl die einzigartigen Amphibienvorkommen im Wangental schützt wie auch die für den Kanton Schaffhausen bedeutende Verkehrsachse Wangental sichert.

Mit dem Bau der Amphibiendurchlässe durch das Regierungspräsidium Freiburg können die zahlreichen, zum Teil stark gefährdeten Amphibienarten im Wangental nun während ihrer mehrwöchigen Laichzeit ungefährdet von einer Strassenseite zur andern gelangen. Damit ist eine dauerhafte Lösung gefunden für einen über Jahrzehnte andauernden provisorischen Zustand. "Ermöglicht wurden die Amphibiendurchlässe im gesamten Wangental nicht zuletzt auch dank der guten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und dem steten Austausch zwischen dem Kanton Schaffhausen und unseren deutschen Nachbarn, insbesondere dem Regierungspräsidium Freiburg", freut sich Regierungsrat Kessler. Mit der Fertigstellung des Baus auch auf deutscher Seite ist die immer wieder drohende mehrwöchige Sperrung der Verkehrsachse Wangental endgültig vom Tisch. Unterstützt wurde das Projekt vom grenzüberschreitenden Förderprogramm Interreg A Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein der EU und der Schweiz.

Amphibien und Autos barrierefrei – bald auch Velos?

„Es freut mich sehr, dass wir mit dem Bau dieser Amphibientunnel massgeblich dazu beitragen können, dass eines der landesweit arten- und zahlreichsten Amphibienvorkommen auf seiner Wanderung wirkungsvoll geschützt wird“, meinte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer bei der Besichtigung im Wangental. „Ich danke allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die den Tieren über viele Jahre hinweg über die Strasse geholfen haben. Dies ist nun erfreulicherweise nicht mehr notwendig."

Der Kanton Schaffhausen hatte bereits 2009 auf der Schweizer Seite mit Unterstützung des Schweizer Bundes zwei Amphibiendurchlässe gebaut. Aber erst mit dem Bau der Durchlässe auf deutschem Terrain haben die Amphibien und Autos nun ihre getrennten Trassen im gesamten Tal erhalten. Für Regierungsrat Kessler ist es damit aber noch nicht getan: "Für die schnelle Umsetzung in Rekordzeit sind wir dem Regierungspräsidium Freiburg sehr dankbar. Jetzt fehlt nur noch eine Trasse für den Veloverkehr. Zur Zeit laufen Planungen mit unseren deutschen Nachbarn für einen Veloweg. Auch hier funktioniert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ausgezeichnet."

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