Mit Solarstrom geht es voran

Auch 2014 wird die Realisierung von Solarstromanlagen durch das Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen (EKS AG), die Städtischen Werke Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall (SH POWER) sowie das Elektrizitätswerk Hallau finanziell unterstützt. Für die Förderung von Solarstromanlagen stehen im laufenden Jahr insgesamt 820'000 Franken zur Verfügung. Davon entfallen 500'000 Franken auf das Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen (EKS AG), 300'00 Franken auf die Städtischen Werke Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall (SH POWER) und 20'000 Franken auf das Elektrizitätswerk Hallau. Damit leistet das Förderprogramm einen weiteren Beitrag zum schrittweisen Ersatz der Kernenergie und zur Erhöhung der Versorgungssicherheit im Kanton Schaffhausen. Das Programm wird als Auffangprogramm eingerichtet. Voraussichtlich ab 1. April 2014 richtet zwar der Bund die neuen Einmalförderbeiträge für «Eigenbedarfsanlagen» bis 30 KW Leistung aus, doch wird es weiterhin eine Warteliste geben. Neue Gesuche werden deshalb im günstigen Fall erst ab 2015 und im schlechteren Fall ab 2016 eine Förderzusage erhalten. Aus diesem Grund soll auch 2014 eine kantonale Solarstromförderung für Bauherren angeboten werden, welche nicht so lange warten können oder wollen. Unterstützt werden Anlagen bis maximal 28 kWp. Vorgesehen ist eine Förderung von 800 Franken pro Kilowatt installierte Leistung. Vollzogen wird das Förderprogramm von der kantonalen Energiefachstelle. Gesuche können ab sofort eingereicht werden. Beiträge werden solange ausgerichtet, bis die bewilligten Mittel ausgeschöpft sind. Aus dem letztjährigen Förderprogramm wurden 68 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 717 kWp bewilligt. Das entspricht einer Jahresproduktion von rund 650 MWh und reicht für den Strombedarf von 145 Einfamilienhäusern. Solarkataster als innovatives Werkzeug «Um innerhalb eines Baugebiets feststellen zu können, welche Dachflächen sich zur Nutzung der einfallenden Solarstrahlung eignen, kann unser Kataster für Solarstromanlagen hilfreich sein», so Andrea Paoli, Leiter der kantonalen Energiefachstelle. «Dieses für den Kanton Schaffhausen unter www.gis.sh.ch (Rubrik Umwelt und Energie) neu verfügbare Grundlagenwerk zeigt alle Gebäude mit ihren Dachflächen und der jeweiligen Eignung zur Nutzung der Sonnenenergie.» Die einzelnen Flächen werden mit unterschiedlichen Farben als sehr gut geeignet, gut geeignet, bedingt geeignet oder als nicht geeignet dargestellt. Mit dieser Karte können Bauherrschaften und deren Planer die Eignung ihrer Dächer für Solaranlagen grob abschätzen. Für jedes Gebäude kann darin die mögliche Fläche, Leistung und Jahresproduktion an Energie bestimmt werden.