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Gastfreundlich seit 75, 50 und 20 Jahren

31.07.2020

Das ganze Randenhausteam auf dem neuen, grosszügig angelegten und weitläufigen Spielplatz mit Kletterparcours und Rutschbahn. Bild zvg

Anfang April 1945 begannen Werner Tappolet und seine Frau Marie, auf dem Siblinger Randenhof Kälber aufzuziehen. Ihr Enkel Claude und seine Frau Sandra übernahmen das «neue» Randenhaus im August 2000. Von Ulrich Schweizer

«Seit 20 Jahren führen wir nun die Tradition weiter, die mit den Grosseltern Marie und Werner Tappolet vor 75 Jahren begonnen hat», fassen Sandra und Claude Tappolet zusammen. Denn schon zu Maries Zeiten waren Randenwanderer gerne hier oben eingekehrt, um sich bei einem Zvieri zu stärken. «In der zweiten Generation führten ihre Söhne Martin und Konrad mit den Ehefrauen Sayuri und Heidi den Betrieb weiter und bauten vor 50 Jahren im Südosten des alten Randenhofs das neue Randenhaus, ein grosses Restaurant mit Gästezimmern.»
Martin war als Jungkoch Mitglied des Schweizer Teams an der Weltausstellung in Osaka gewesen und hatte dort die Japanerin Sayuri kennengelernt. Konrad, der Vater von Claude, wurde Landwirt und heiratete die Wilchingerin Heidi.

Wild aus heimischen Wäldern
«Onkel Martin hat auf dem Randenhof angefangen zu wirten und war auch Jäger», erinnert sich sein Neffe Claude. «Noch heute beziehen wir unser Wildbret zu 100 Prozent aus der einheimischen Jagd.» Das Randenhaus ist weitherum berühmt für seine Wildspezialitäten, mehr als hundert Rehe werden hier pro Saison verarbeitet, und zwar «from nose to tail», also nicht bloss die Rehrücken. Claude Tappolet war dem Onkel in die Gastronomie gefolgt und zeigte zugleich eine Vorliebe für luftige Höhen: Er machte eine Lehre als Kellner im Grand Hotel Dolder zuoberst auf dem Zürichberg, dann eine Kochlehre und besuchte anschliessend die Hotelfachschule Belvoir Park in Zürich.

Seminarhotel auf der Höhe

Auf 850 Metern über dem Meeresspiegel, einem der höchsten Punkte im Kanton Schaffhausen, sollen sich alle Gäste wohlfühlen, ob sie nun zu Fuss, mit dem Velo oder mit dem Auto den Weg hierher, in die geschützte Abgeschiedenheit des «Schaffhauser Waldgebriges» gefunden haben. Der Randen wurde bereits 1977 mit mehr als 7200 Hektaren ins Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von ­nationaler Bedeutung (BLN) aufgenommen.
«Der Randen ist zu jeder Jahreszeit ein ­Erlebnis», schwärmt Sandra Tappolet. «Hier finden Sie Ruhe und Natur pur, hier können Sie auftanken und sich inspirieren lassen.» Die Randenwälder laden ein zum Wandern und Biken, im Winter zum Langlauf und zum Schlittelspass für die ganze Familie. «Unser Randenhaus ist vielseitig und auch ein idealer Ort für Feiern, Bankette und Seminare», fährt Gastgeberin Sandra fort.«Bei uns finden Sie alles für ein erfolgreiches Seminar: einen Raum für bis zu 20 Personen, moderne Infrastruktur, gepflegte Küche, aufmerksame Betreuung, Ruhe und Inspiration.» Die Ruhe hat sie während der Corona-Isolation selbst erlebt – und genossen: «Man hat immer die Wahl, das Beste aus einer Situation zu machen. Claude sagte: ‹In unserem Alter gehen viele in eine Retraite, machen ein Sabbatical.› Wir haben mit der Familie jeden Tag bewusst erlebt, manches drinnen und draussen gepflegt, etwa die Möbel aus Ahornholz vom Randen frisch eingeölt …»

Mehr zum Randenhaus ist unter www.randenhaus.ch zu finden.

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