Ende 2014 haben 79'579 Personen im Kanton Schaffhausen gelebt. Die Bevölkerung nahm um 603 Personen oder 0.8 Prozent zu, während der Bevölkerungsanstieg im Vorjahr noch 1'040 Personen betrug. Ende 2014 wohnten 178 Schweizerinnen und Schweizer (+0.3 Prozent) sowie 425 Ausländerinnen und Ausländer (+2.2 Prozent) mehr im Kanton Schaffhausen als 2013. Insgesamt besassen 59'552 Personen die Schweizer und 20'027 Personen eine ausländische Staatsangehörigkeit. Der Ausländeranteil betrug 25.2 Prozent und lag somit 0.4 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Die Zusammensetzung der ausländischen Wohnbevölkerung veränderte sich nur leicht: Die grösste Bevölkerungsgruppe stammte mit 5'767 Personen respektive 29.3 Prozent aus Deutschland. An zweiter Position folgte Italien mit 12.1 Prozent und an dritter Stelle dieses Jahr neu Mazedonien mit 7.3 Prozent.
Reiat mit der höchsten Bevölkerungszunahme
Die Bevölkerungszahl stieg nicht in allen Schaffhauser Regionen an. Die Region Reiat wuchs mit einer Zunahme um 1.6 Prozent wie bereits in den Vorjahren am stärksten, vor dem Klettgau und Schaffhausen (+1.3 Prozent und +0.8 Prozent) sowie Stein am Rhein (+0.1 Prozent). Der südliche Kantonsteil und Neuhausen verzeichneten eine Abnahme der Bevölkerungszahl (-0.9 Prozent und -0.5 Prozent). Die höchste Wachstumsrate bei den Gemeinden wies 2014 Hemishofen auf, deren Bevölkerung um 4.1 Prozent wuchs. Wieder ganz vorne mit dabei war die Gemeinde Beringen mit einem Plus von 3.9 Prozent, gefolgt von Dörflingen, Siblingen, Stetten und Buch. Absolut betrachtet war die Stadt Schaffhausen die Spitzenreiterin mit einem Zuwachs von 285 Personen, gefolgt von Beringen mit 161 und Thayngen mit 78 neuen Einwohnerinnen und Einwohnern.
Merishausen mit dem höchsten Anteil unter 20-Jährigen
Im Kanton Schaffhausen ist knapp jede fünfte Person unter 20 Jahre alt. Die Altersstruktur der ständigen Wohnbevölkerung im Kanton setzte sich insgesamt zusammen aus 19.0 Prozent 0 bis 19-Jährige, 60.8 Prozent 20- bis 64-Jährige und 20.2 Prozent über 65-Jährige. Mit über einem Viertel an unter 20-Jährigen wies Merishausen den höchsten Anteil an dieser Altersgruppe aus. In Bargen wohnten die meisten Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren (68.7 Prozent). Wie bereits im Vorjahr wies die Gemeinde Schleitheim mit 23.9 den grössten Anteil an über 64-Jährigen aus.
Bevölkerungsentwicklung im Fünf-Jahres-Vergleich
Im Fünf-Jahres-Vergleich nahm die Bevölkerung im Kanton Schaffhausen um 5.2 Prozent zu. Einen geringen Einfluss auf diese Zahlen hatten die Umstellung des Bevölkerungserhebungssystems des Kantons und die zusätzlichen Ausländerkategorien seit dem Jahr 2013. 24 der 26 Gemeinden konnten von 2009 bis 2014 eine Bevölkerungszunahme ausweisen. Der prozentual grösste Zuwachs lag bei Stetten mit eine Plus von 20.7 Prozent, gefolgt von Dörflingen mit +19.5 Prozent und Beringen mit +18.8 Prozent. Absolut betrachtet verzeichnete die Stadt Schaffhausen mit +1'414 Personen den stärksten Bevölkerungszuwachs, gefolgt von Beringen mit +683 Personen und Thayngen mit +275 Personen.
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Einwohnerzahlen: Die ständige Wohnbevölkerung des Kantons Schaffhausen umfasst alle schweizerischen Staatsangehörigen und die ausländische Bevölkerung mit einer Aufenthaltsbewilligung (Aus-weis B und Ci), einer Niederlassungsbewilligung (Ausweis C), vorläufig Aufgenommene (Ausweis F), einer Kurzaufenthaltsbewilligung von mindestens 12 Monaten (Ausweis L), Asylsuchende (Ausweis N), internationale Funktionäre und Diplomaten und Personen mit noch nicht zugeteilten Ausweisen. Nicht gezählt werden die Kurzaufenthalter mit einer unterjährigen Aufenthaltsdauer, da bei dieser Bevölkerungsgruppe von einer klar begrenzten Aufenthaltsdauer ausgegangen wird. Die Asylsuchenden, internationale Funktionäre und Diplomaten und nicht Zugeteilte werden seit dem Jahr 2013 zu den Einwohnerzahlen des Kantons gezählt. Daraus können sich geringfügige Abweichungen zu den Zahlen aus den vorherigen Jahren ergeben.
Bevölkerungserhebungssystem: Die Einwohnerzahlen 2014 wurden wie bereits im Vorjahr aus dem Gemeinderegister (Geres) gewonnen. Das Geres Personenregister ist eine Registerharmonisierungslösung für Kantone und erlaubt den zentralisierten Austausch von Personendaten zwischen Gemeinde, Kanton und Bundesstellen. Die Kantone erhalten direkten Zugriff auf die entsprechenden Daten der Gemeinden. Die Daten werden auf Stufe Kanton konsolidiert, in einem zentralen Register zusammengefasst und dem Wirtschaftsamt verfügbar gemacht. |