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Verkehrsunternehmen für neues Bahn- und Buskonzept Klettgau sind bestimmt

15.04.2013

Damit das neue Bahn- und Buskonzept im Klettgau auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2013 eingeführt werden kann, ist ein wichtiger Entscheid gefallen. Das im Stundentakt nach Staatsvertrag verkehrende Grundangebot, das von deutscher Seite finanziert ist, wird von der Deutschen Bahn mit elektrischen Triebwagen fortgeführt. Die Angebotsverdichtungen zum Halbstundentakt und zum Viertelstundentakt in Berufsverkehrszeiten übernimmt die SBB GmbH. Der Busverkehr im unteren Klettgau wird neu durch SchaffhausenBus ausgeführt.

Die Bauarbeiten für den Doppelspurausbau und die Elektrifizierung der DB-Linie zwischen Erzingen und Schaffhausen sowie die neue Bahnhaltestelle Beringerfeld laufen auf Hochtouren. Parallel dazu ist ein wichtiger Entscheid zum Betrieb des neuen Bahn- und Buskonzeptes im Klettgau gefallen. Sowohl die DB Regio AG als auch die SBB GmbH mit Sitz in Konstanz haben sich für die Zusatzleistungen im Bahnverkehr zwischen Erzingen und Schaffhausen interessiert. Das Baudepartement hat sich in Absprache mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) für das insgesamt günstigere Angebot der SBB GmbH entschieden. Somit übernimmt die deutsche Auslandtochtergesellschaft der SBB ab Fahrplanwechsel die zusätzlichen Verkehrsleistungen für den Halb- und Viertelstundentakt im Regionalbahnverkehr zum Grundangebot der DB zwischen Erzingen und Schaffhausen mit Halt an allen Stationen.

Schaffhausenbus löst Südbadenbus im unteren Klettgau ab Die Regionalen Verkehrsbetriebe Schaffhausen AG (RVSH bzw. SchaffhausenBus), die bereits im oberen Klettgau auf der Linie 21 nach Schleitheim die Konzession haben, übernehmen ab Fahrplanwechsel auch den Zubringerbus ab Oberhallau und Osterfingen auf die Bahn beim Bahnhof Wilchingen-Hallau. Da es sich bei der neuen Buslinie zwischen Osterfingen und Oberhallau mit Anschlussbeziehungen auf die Bahn in Wilchingen-Hallau um reinen Schweizer Binnenverkehr handelt, hätte die Südbadenbus GmbH (SBG) für die Konzessionserneuerung einen Firmensitz in der Schweiz eröffnen müssen. Damit entfällt die genehmigungsrechtliche Grundlage für die SBG diesen Verkehr grenzüberschreitend zu betreiben. Die SBG bleibt aber im oberen Kantonsteil im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Stein am Rhein und Singen sowie in Richtung Oehningen und nach Radolfzell weiterhin im Kanton Schaffhausen präsent.

Die S-Bahn Schaffhausen kommt im Klettgau in Fahrt Das neue Angebot im Regionalbahnverkehr zwischen Erzingen und Schaffhausen sieht - analog zum Angebot nach Stein am Rhein - den Halbstundentakt von früh bis spät vor. Dieses Angebot wird in Berufsverkehrszeiten unter der Woche wegen der Entwicklungsschwerpunkte rund um den Badischen Bahnhof Neuhausen und in Beringen zum Viertelstundentakt verdichtet, der nach Erzingen fortgeführt wird. Auf eine Abnahme dieser Züge im Viertelstundentakt in der Fläche zwischen Osterfingen und Oberhallau wird jedoch verzichtet. Gestärkt werden dadurch primär die laufenden Entwicklungen entlang der Bahnachse und vor allem zwischen Beringen und Schaffhausen, um die Siedlungsentwicklung besser auf das Angebot im öffentlichen Verkehr abzustimmen. Grundlagen für das neue Angebot bilden die Volksentscheide vom 27. September 2009 und vom 25. September 2011.

Guntmadingen wird mit dem Bus auf die Bahn in Beringen angeschlossen Für die Ortschaft Guntmadingen in Beringen wird ein Busangebot mit Anschluss auf die Bahn im Badischen Bahnhof Beringen eingerichtet, das derzeit zwischen dem Baudepartement und der Gemeinde Beringen - zusammen mit der Möglichkeit für einen Ortsbus - erarbeitet wird.

Von allen Änderungen nicht betroffen ist der Schnellzugsverkehr der Deutschen Bahn nach Basel, der ohne Elektrifizierung bis Basel weiterhin ab Schaffhausen stündlich und direkt mit Dieselzügen der DB verkehrt.
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