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Alcon baut in Schaffhausen aus

19.12.2019

Alcon Grieshaber produziert Instrumente für Augenoperationen. TEXT PASCAL SCHMIDLIN, BILD ZVG

Die Produkte des Medtech-Spezialisten Alcon Grieshaber AG sind weltweit gefragt. Deshalb soll der Standort in Schaffhausen ausgebaut werden. Der Einzug in das neue Büro- und Produktionsgebäude ist auf Ende des nächsten Jahres geplant.

Vor über 100 Jahren begann Johannes Conrad Grieshaber in Schaffhausen mit der Herstellung von Instrumenten für die Augenchirurgie. Ein Nischenmarkt, in dem sich das Schaffhauser Unternehmen über die Jahre zum weltweit führenden Spezialisten entwickelte. Heute ist das einstige Familienunternehmen Teil des Pharmaunternehmens Alcon – und fertigt als Alcon Grieshaber AG mittlerweile mikroskopisch kleine Operationsinstrumente für die Augenchirurgie. Und dies mit durchschlagendem Erfolg: «Wir verzeichnen global eine gewaltige Nachfrage nach unseren Produkten», sagt Jason Mangum, General Manager der Alcon Grieshaber AG. Kein Wunder also, dass die beiden Gebäude von Alcon Grieshaber in Buchthalen an ihrem Limit angelangt sind – und einige der Büroangestellten derzeit in Provisorien arbeiten. Doch das soll sich in absehbarer Zeit ändern. «Neben unserer bereits bestehenden Manufaktur bei der Migros Buchthalen planen wir ein zusätzliches Gebäude», so Mangum.

Weiteres Wachstum anstreben
Rund ein Jahr wird der Bau dauern, Einzug soll dann Ende 2020 sein. Neben einer neuen, modernen Kantine und einem Produktionsteil wird es auch Büroflächen im Neubau haben und Platz für die Produktions-Supportteams bieten. Dazu zählen etwa die Qualitätsexperten sowie Maschineningenieure. «Dadurch stellen wir sicher, dass die hohen qualitativen Ansprüche an unsere Instrumente auch in Zukunft gewährleistet sind», erklärt Mangum. Die bauliche Erweiterung soll sich auch auf die Mitarbeiteranzahl niederschlagen. «Wir sind heute 200 Mitarbeitende, über die nächsten zwei Jahre wollen wir hier in Schaffhausen auf 230 Personen anwachsen.»

Von Nähe zu Zürich profitieren
Dass dieser Ausbau in Schaffhausen erfolgt, und nicht an einem der anderen Alcon-Standorte in der Schweiz, hat logische Gründe, wie Mangum erläutert. «Die Herstellung unserer Augenoperations-Werkzeuge ist sehr anspruchsvoll – und benötigt ausgebildete Personen und ein grosses Know-how. Und diese Personen haben wir hier in Schaffhausen.» Deshalb sei es auch keine Frage gewesen, wo der zusätzliche Ausbau erfolgen solle. Für Schaffhausen spreche zudem auch das Einzugsgebiet an Fachkräften. «Für unsere F&E- sowie Qualitätsabteilung benötigen wir hoch ausgebildetes Personal – und dieses finden wir dank der Nähe zu Zürich oder Winterthur problemlos», betont Mangum.
 

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