Zum zwölften Mal verliehen Kanton und Stadt Schaffhausen Förderbeiträge an Schaffhauser Kulturschaffende. Der Gesamtbetrag, der zur Vergabe zur Verfügung steht, beläuft sich auf SFr. 110'000.--. Die Bewerbungen werden von einem unabhängigen Fachkuratorium beurteilt und juriert. Die Förderbeiträge gehen in diesem Jahr an folgende Kulturschaffende: Kornelia Bruggmann (SFr. 18'000.--), Gabriela D'Hondt (SFr. 17'000.--), Florian Egli (SFr. 15'000.--), Laura Lienhard und Deborah Neininger (SFr. 25'000.--), Zeljka Marusic (SFr. 15'000.--) sowie Kaspar Müller (SFr. 20'000.--). Auf Antrag des Kuratoriums gehen die Atelierstipendien 2014 an Andri Beyeler und Sereina Steinemann.
Insgesamt reichten 25 Bewerberinnen und Bewerber Dossiers für die Förderbeiträge ein. Das Kuratorium sprach 6 Beiträge. Die Überreichung der Förderbeiträge erfolgte durch Regierungsrat Christian Amsler und Stadtrat Urs Hunziker. Ziel der Förderbeiträge von Kanton und Stadt Schaffhausen ist eine substantielle Förderung der überzeugendsten Bewerbungen. Das Kuratorium entscheidet unabhängig über die Höhe der Unterstützung; der Mindestbeitrag beträgt SFr. 15'000.--. Zugelassen sind Bewerbungen alters- und spartenunabhängig.
Die Sängerin und Musikerin Kornelia Bruggmann (*1959) erhält einen Förderbeitrag in der Höhe von SFr. 18'000.-- zur Entwicklung einer erweiterten Version der "Canti del Capricorno" des italienischen Komponisten Giacinto Scelsi.
Die Filmerin Gabriela D'Hondt erhält einen Förderbeitrag in der Höhe von SFr. 17'000.-- zur Realisierung eines Konzepts für einen Dokumentarfilm.
Der Musiker und Komponist Florian Egli (*1982) erhält einen Förderbeitrag in der Höhe von SFr. 15'000.-- zur musikalischen Weiterentwicklung laufender Projekte.
Die Schauspielerin Laura Lienhard (*1983) und die Dramaturgin Deborah Neininger (*1983) erhalten einen Förderbeitrag in der Höhe von SFr. 25'000.-- zur Realisierung eines Theaterprojekts.
Die Künstlerin Zeljka Marusic (*1967) erhält einen Förderbeitrag in der Höhe von SFr. 15'000.-- zur Realisierung einer Kunstprojekts.
Der Künstler Kaspar Müller (*1983) erhält einen Förderbeitrag in der Höhe von SFr. 20'000.-- zur Realisierung einer Ausstellung in der Kunsthalle Bern.
Darüber hinaus konnte Regierungsrat Christian Amsler die beiden Atelierstipendien des Kantons Schaffhausen überreichen. Das Stipendium soll es Kulturschaffenden ermöglichen, sich 6 Monate in Berlin aufzuhalten und ihre künstlerische Arbeit in einem anderen Umfeld weiterzuentwickeln. Für das Jahr 2014 erhalten das Stipendium der Autor Andri Beyeler (*1976) und die Künstlerin Sereina Steinemann (*1984).
6 Bewerberinnen und Bewerber reichten Dossiers ein. Das Kuratorium sprach Andri Beyeler ein Atelierstipendium in der Überzeugung zu, dass sich ein Aufenthalt in Berlin als Freiraum auf die Weiterentwicklung des schriftstellerischen Schaffens positiv auswirken wird. Die Künstlerin Sereina Steinemann erhielt ein Atelierstipendium zugesprochen als fruchtbarer Ortswechsel, künstlerische Projekte in einem neuen Kontext mit Bezug zur Geschichte Berlins weiterzuverfolgen.
Das unabhängige Fachkuratorium unter seiner Vorsitzenden Beatrice Stoll, Leiterin Literaturhaus Zürich, ist mit folgenden weiteren Persönlichkeiten des Schweizer Kulturlebens besetzt: Caroline Minjolle, Fachexpertin und Projektleiterin für Tanz und Theater, Moritz Müllenbach, Musiker und Komponist, sowie Alexandra Blättler, Kunsthistorikerin und freischaffende Kuratorin. Dem Kuratorium gehören zudem von Amtes wegen an: Cristina Baumgartner-Spahn, Erziehungsdepartement und Vertreterin des Kantons Schaffhausen, Jens Lampater, Kulturbeauftragter der Stadt Schaffhausen und Vertreter der Stadt Schaffhausen, und Marion Preuss, Betreuerin des Atelierprogramms Chretzerturm in Stein am Rhein und Vertreterin der Stadt Stein am Rhein. Die Geschäftsführung des Schaffhauser Kuratoriums wird vom Kulturbeauftragten des Kantons Schaffhausen, Dr. Roland E. Hofer, wahrgenommen.