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«Gutes Jahr» für das Baugewerbe

02.07.2015

Das Jahr 2014 verlief für das Baugewerbe im Kanton Schaffhausen zufriedenstellend. Zwar fiel es nicht so gut wie das Vorjahr aus und wie es die Vorausmeldungen erhoffen liessen, aber insgesamt wurden immer noch 370.8 Mio. Franken verbaut. Das Baugewerbe sollte gemäss den Vorausmeldungen im laufenden Jahr wieder etwas zulegen.

Im Jahre 2014 wurden gesamthaft 370.8 Mio. Franken verbaut. Dies waren 65.9 Mio. Franken (-15.1%) weniger als im Jahre 2013 und einiges unter der Vorausmeldung von 621.8 Mio. Franken für das Jahr 2014. Dass die Zahl der Vorausmeldung nicht erreicht wurde, liegt daran, dass namhafte Projekte im Kanton, wie z.B. der FCS-Park, Stahlgiesserei, usw. immer noch in der Warteschlaufe liegen.

Von der Gesamtbausumme von 370.8 Mio. Franken entfielen 238.6 Mio. Franken auf den «Wohnungsbau». Das sind 4 % oder 10.0 Mio. Franken weniger als im Vorjahr. Der Wohnungsanteil beträgt mehr als die Hälfte der Bauaufwendungen für das Jahr 2014. Der Anteil der Einfamilienhausbauten am Wohnbauvolumen betrug 24 % (Vorjahr 22 %). Der Anteil des «Industrie- und Gewerbebaus» betrug 56.2 Mio. Franken (Vorjahr 90.5 Mio. Franken); hier schlagen v.a. «Spareffekte» und «Zurückhaltung» (Geplantes wird auf später verschoben) durch.

Gesamthaft kann das Jahr 2014 für das Baugewerbe im Kanton Schaffhausen trotzdem als ein «gutes Jahr» bezeichnet werden. Es wird sich zeigen, ob das Jahr 2015 wieder höhere Zahlen beinhalten wird, denn für 2015 ist eine Bausumme von 462.5 Mio. Franken vorausgemeldet worden.

Ausblick für das Jahr 2015

Im laufenden Jahr zeichnet sich aufgrund der eingegangenen Meldungen gegenüber 2014 ein Anstieg des Gesamtbauvolumens auf 462.5 Mio. Franken ab. Dies wären rund 24.7 % mehr als 2014 ausgeführt wurde. Dabei darf allerdings nicht ausser Acht gelassen werden, dass diese Bausumme wesentlich vom Baubeginn bzw. Baufortschritt grosser Projekte abhängig ist (z.B. FCS-Park, Stahlgiesserei, usw.). Sollte der Baubeginn einiger Grossprojekte weiter verschoben werden, so würde die Gesamtbausumme für 2015 ebenso schrumpfen wie die Vorausmeldung für das Jahr 2014. Wenn sich die Bausumme dann immer noch zwischen 400 und 450 Mio. Franken bewegen würde, wäre sie für das Baugewerbe immer noch hoch.

Der «Wohnungsbau» zeigt für 2015 gegenüber 2014 wieder nach oben, nämlich +14.3 % oder +34.2 Mio. Franken. Der Gesamtaufwand im Wohnungsbau soll 272.8 Mio. Franken betragen, wovon der Anteil Einfamilienhausbauten am Wohnungsbau für 2015 etwas zunehmen und ca. 27 % betragen soll. Der «Industrie- und Gewerbebau» scheint die Durststrecke überwunden zu haben und zeigt eine ansteigende Tendenz, nämlich +30.6 % oder +17.2 Mio. Franken. Der Gesamtaufwand Industrie und Gewerbe soll 73.4 Mio. Franken betragen.

Tiefer Leerwohnungsbestand

Der Leerwohnungsbestand (Stichtag 1. Juni) hat sich gegenüber dem Vorjahr (2013) um 8 auf 457 Einheiten erhöht und entspricht einem Anteil von 1.15 % des approximativen Bestandes von 39‘573 Einheiten (Vorjahr 39‘100). Der Leerwohnungsbestand liegt in Schaffhausen immer noch unter dem für einen funktionierenden Wohnungsmarkt als Norm bezeichneten Wert von 1.5 – 2 %. Bei den Leerwohnungen handelt es sich zum überwiegenden Teil um ältere Wohnungen. In 86 Fällen sind Einfamilienhäuser betroffen, die am Stichtag unbewohnt waren. In 88 Fällen handelt es sich um Wohnungen, die entweder noch im Bau oder maximal 2 Jahre alt sind.

Zur Bauherhebung 2014/2015

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