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Start in ein erfolgreiches Berufsleben

09.09.2020

Am früheren Bosch-Standort in Beringen führt Syntegon Technology die Ausbildung hoch qualifizierter Fachkräfte in technischen und kaufmännischen Berufen weiter – eine Tradition, von der die Region, aber auch die Firma profitieren.

Am heutigen Syntegon-Standort in Beringen werden seit Jahrzehnten Lehrlinge ausgebildet – weshalb eigentlich?

Charlotte Meier (zuständig für Berufsausbildung und HR Businesspartner): Es liegt uns seit jeher viel daran, qualifizierten Berufsnachwuchs auszubilden. Wir entwickeln anspruchsvolle Verpackungssysteme, und darum wollen wir auch Fachkräfte ausbilden. Zudem ist es uns wichtig, in unserer Region hochwertige Lehrstellen anzubieten, die eine breit gefächerte, fundierte Berufsausbildung gewährleisten.

Welche Persönlichkeitsmerkmale sollten Schulabgänger auf Lehrstellensuche auszeichnen, damit sie zu Syntegon in Beringen passen?
Meier: Sie sollten sich darüber klar werden, ob sie eher technisch oder eher kaufmännisch interessiert sind. Dann sollte ihnen die internationale Ausrichtung der Firma zusagen. Vor allem aber sollten sie fasziniert sein von Technik und offen für Neues. Sie sollten Freude haben am Tüfteln und ein gewisses Mass an Kreativität mitbringen, aber auch ein hohes Bewusstsein für Qualitätsarbeit und Kundenorientierung.

Wie überzeugen Sie junge Leute, zu Syntegon zu kommen?
Meier: Als langjähriger Ausbildungsbetrieb geniessen wir einen guten Ruf. Zudem arbeiten wir erfolgreich mit der Wibilea in Neuhausen zusammen, dem Ausbildungszentrum für Berufe der Elektro- und Maschinenindustrie sowie des Formenbaus. Die Wibilea ist an Anlässen präsent und bietet Schnupperlehren an.

Kommen viele ehemalige Lernende später wieder zu Syntegon zurück?
Meier: Mit rund 70 Lernenden in sieben Ausbildungsberufen sind wir einer der grössten Ausbildungsbetriebe in der Region. Unsere Lernenden sind während ihrer Ausbildung in den verschiedensten Bereichen tätig. Wenn wir ihnen auch menschlich ein gutes Umfeld bieten, bleiben sie, wenn möglich, gerne oder kommen später wieder zu uns zurück. Zudem bleiben wir in Kontakt.

Wie betreuen Sie Ihre Lernenden?
Meier: Wir haben in Beringen gut 40 Berufsbildner aus allen Fachgebieten. Sie arbeiten im Tagesgeschäft mit und unterstützen die Lernenden in allen Belangen. Darum halten sie sich stets auf dem neusten Stand des Wissens. Zudem stehen sie in engem Austausch mit unserer Lernendenkommission. Diese setzt sich aus Spezialisten der Fachgebiete zusammen und ist betriebsintern für alle Fragen der Berufsbildung zuständig.

Finden Sie genügend Lernende?
Meier: Wir konnten bis anhin unsere Lehrstellen immer besetzen. Aber wir spüren, dass manche Eltern ihre Kinder nach wie vor eher zu einem Studium ermuntern als zu einer Lehre in einem kaufmännischen oder technischen Beruf. Das ist schade, weil eine fundierte Berufsausbildung eine solide Grundlage für das weitere Berufsleben ist. Wir fördern und fordern die Lernenden. Darum bestehen sie im Arbeitsmarkt selbstbewusst und mit Fachwissen. Und sie haben das Rüstzeug, um beruflich vorwärtszukommen.

Wie wählen Sie Ihre Lernenden aus?
Meier: Syntegon schreibt die Lehrstellen aus; erste Abklärungen und Tests mit Bewerbern laufen über die Wibilea. Dann kommen die Kandidaten nach Beringen, wo man sich gegenseitig kennenlernt. Unsere Zusammenarbeit mit der Wibilea funktioniert bestens.
Und wie finden Sie Kontakt zu Studenten? Meier: Als Bosch-Nachfolgerin ist Syntegon an Events auf Messen und an Hochschulen vertreten. Zudem studieren manche ehemalige Bosch-Lehrlinge. Etliche von ihnen arbeiten in den Semesterferien wieder bei uns.

Was bieten Sie Studierenden?
Meier: Wir offerieren sechsmonatige Praxissemester. Während dieser Zeit sind die Studierenden voll berufstätig. Das gilt auch für unsere Pre-Master-Programme.
Die Studierenden können vor Aufnahme ihres Masterstudiums bei uns ein Jahr lang arbeiten und sind bis zu ihrem Masterabschluss in Projekte eingebunden. Das führt zu einer starken Identifikation mit der Firma und ihren technisch hochstehenden Systemen.

Welche Bedeutung hat das Ehemaligen-Netzwerk für Ihr Unternehmen?
Meier: Dieses Netzwerk ist für Syntegon wie für die Studienabgänger sehr wichtig – so bleiben wir aktiv in Kontakt. Zudem werden bei den Praktika in den Fachabteilungen persönliche Kontakte geknüpft.

 

Syntegon: starker Ausbildungsbetrieb
Mitte 2019 hatte Bosch sein Verpackungsmaschinengeschäft an die Beteiligungsgesellschaft CVC Capital Partners verkauft. Die frühere Bosch-Sparte firmiert heute unter dem Namen Syntegon.

Der Standort in Beringen spielt dabei eine Schlüsselrolle. Dort bildet Syntegon gut 70 Lernende in sieben Lehrberufen aus, alle mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ): Kaufmann, Informatiker, Mediamatiker, Konstrukteur, Polymechaniker, Logistiker sowie Automatiker. (rf.)

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