Case Management Berufsbildung wird definitiv eingeführt

Der Regierungsrat führt das Case Management Berufsbildung definitiv ein. Dabei handelt es sich um ein strukturiertes Verfahren zur Sicherstellung von Massnahmen für Jugendliche, deren Einstieg in die Berufswelt gefährdet ist. Die dreijährige Pilotphase ist erfolgreich verlaufen. Alle Case Management-Bereiche haben sich bewährt. Rund 30 Institutionen arbeiten mittlerweile fallbezogen im Case Management Berufsbildung Kanton Schaffhausen mit. Konkret werden mit dem Case Management Berufsbildung Jugendliche mit komplexen, schwerwiegenden Problemen erfasst und mit Begleitung und geeigneten Massnahmen auf eine erfolgreiche Berufswahl vorbereitet. Junge Leute, die sich in einer Berufsausbildung befinden und deren erfolgreicher Abschluss der Ausbildung aus verschiedensten Gründen gefährdet ist, werden ebenfalls durch das Case Management erfasst und ebenso mit geeigneten Massnahmen auf ihrem Weg begleitet. Das gilt auch für junge Personen bis 25 Jahre, welche sich weder in einer nachobligatorischen Ausbildung befinden noch über einen Abschluss auf der Sekundarstufe II verfügen. Mit dem Case Management Berufsbildung werden insbesondere die Zusammenarbeit unter allen beteiligten Institutionen und Stellen gefördert und bestehende Instrumente und Massnahmen miteinbezogen und koordiniert. Als Anlauf- und Koordinationsstelle amtet ein Case Manager. Daneben unterstützen freiwillige Case Management-Begleiterinnen und -Begleiter die Jugendlichen. Die Auswahl und Ausbildung geschieht zusammen mit der Freiwilligenorganisation BENEVOL. Dies hilft entscheidend mit, Case Management kostengünstig zu halten. Ziel aller dieser Massnahmen ist, dass bis zum Jahr 2015 gesamtschweizerisch 95 % aller unter 25-Jährigen einen Abschluss auf der Sekundarstufe II erreichen. Die Kosten für das Case Management Berufsbildung belaufen sich im Kanton Schaffhausen auf rund 120'000 Franken pro Jahr. Der Bund beteiligt sich bis 2015 an diesen Kosten.