Mit dem heutigen Spatenstich beginnt der Kanton Schaffhausen offiziell mit den Bauarbeiten für die Aufwertung der Bahnstation Herblingen. Das Projekt ist Teil der neuen S-Bahn Schaffhausen. Diese bringt der Schaffhauser Bevölkerung ab Dezember 2015 ein optimiertes Bahnangebot mit einer zeitgemässen Bahninfrastruktur und verbesserten Anschlüssen an den Busverkehr.
Mit dem Baustart für die Aufwertung der Haltestelle Herblingen nimmt der Kanton Schaffhausen in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn und der Stadt Schaffhausen das letzte Projekt zum Ausbau der Infrastruktur für die neue S-Bahn Schaffhausen in Angriff. Das Industriequartier Herblingertal wurde im Agglomerationsprogramm der 1. Generation als Entwicklungsschwerpunkt für Schaffhausen definiert. Damit ist eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr erforderlich, die mit diesem Projekt realisiert wird.
Die heute unattraktive Haltestelle wird aufgewertet, damit sie künftig den Ansprüchen der Fahrgäste sowie den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes und des Bahnbetriebs gerecht wird. Dafür werden die Perrons der Haltestelle auf 300 Meter verlängert, damit in Zukunft auch lange Züge des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) anhalten können. Zudem wird die Haltestelle mit zwei neuen, behindertengerechten Zugangsrampen aufgewertet. Auf der Ostseite wird zudem ein neuer Zugang mit einer Brücke erstellt. Zusätzlich wird die Perronhöhe auf den heutigen Zugstandard angehoben. Diese Massnahmen werden bis Ende 2015 abgeschlossen sein. Neben der Aufwertung der Haltestelle Herblingen wird die Stadt Schaffhausen im Anschluss an dieses Projekt auch die Anbindung der Haltestelle an das städtische Busnetz verbessern.
Die Kosten für die Aufwertung der Haltestelle betragen 5.8 Mio. Franken. Finanziert wird die Haltestelle vom Bund, Kanton und Stadt Schaffhausen.
Damit der Zugverkehr während des Tages nicht unterbrochen werden muss und die Sicherheit der Arbeiter gewährleistet werden kann, müssen einige Bauarbeiten auch in der Nacht ausgeführt werden. Die Anrainer werden darüber jeweils separat informiert.