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«Runder Tisch» soll Lösungen zum Verkehrsproblem Enge erarbeiten

02.12.2011

Die Bauarbeiten für den lang ersehnten Galgenbucktunnel haben begonnen. Dies spüren besonders die Fahrgäste der Busse, aber auch die Automobilisten. Mit Beginn der Strassenumlegungsarbeiten in der Enge musste die Busspur verkürzt werden, womit der Bus in der Autokolonne steht. Dadurch verlängert sich auch die Kolonne der Autos. Ein Runder Tisch mit Vertretern aus Politik, den betroffenen Gemeinden, den Verkehrsbetrieben, der Schaffhauser Polizei, dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) und dem Tiefbauamt sollen nun Lösungen erarbeiten. Es ist keine neue Erkenntnis, dass ein Verkehrsknoten eine Kapazitätsgrenze hat. Das ist auch der Fall am Knoten Kreuzstrasse - Zollstrasse in Neuhausen. Der Verursacher des Verkehrsstaus in der Enge ist primär dieser hochbelastete Knoten und weniger die Baustelle Galgenbuck. Diese Belastung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen und überschreitet heute zum Teil die Kapazitätsgrenze. Dies zeigt auch auf, dass sowohl die Realisierung der S-Bahn Schaffhausen wie auch der Galgenbucktunnel unerlässlich sind. Der Bauherr des Galgenbucktunnels, das ASTRA, unternimmt alles, um den Verkehrsfluss möglichst wenig zu beeinflussen. Zum Teil sollte sich die Situation Mitte Dezember wieder entschärfen, wenn die Busspur etwas verlängert werden kann. Ganz ohne Auswirkungen geht es aber nicht. Der Kanton Schaffhausen hat beschränkte Möglichkeiten, den Verkehr aus dem Klettgau zu beeinflussen. So haben beispielsweise die Steuerungen an den Lichtsignalanlagen Engestrasse und Kreuzstrasse einen gewissen Steuerungsspielraum. Verlängert man in einem Schaltzyklus die Grünzeit auf einer Zufahrtsachse, dann verlängert sich die Rotzeit auf der Anderen. Es gibt also immer einen Gewinner und einen Verlierer. Letztendlich geht es um eine Optimierung, bei der alle Parteien ein Verständnis für die andere Seite aufbringen müssen, betont Regierungspräsident Reto Dubach. Er hat deshalb einen «Runden Tisch» einberufen, der nun Lösungen zur Verbesserung des Verkehrsflusses aus dem Klettgau erarbeiten soll. Bereits auf nächste Woche hat er Vertreter aus Politik, den betroffenen Gemeinden, den Verkehrsbetrieben Schaffhausen, der Schaffhauser Polizei, dem ASTRA und dem kantonalen Tiefbauamt zusammengerufen. «Ich kann nicht erwarten, dass dieser Runde Tisch nun das ganze Verkehrsproblem löst, aber zumindest Verbesserungen erhoffe ich mir», meint der Baudirektor. Die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis ist nötig, dauern die Arbeiten am Galgenbucktunnel doch über sieben Jahre, bei wachsendem Verkehr.
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