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Rasche Öffnung der Showrooms gefordert

05.02.2021

Die Garagisten, die ­Importeure und der ­Gewerbeverband fordern den Bundesrat auf, die Öffnung der Showrooms raschmöglichst wieder zu gestatten – unter Einhaltung der bewährten Schutzkonzepte. Bild AGVS / AutoSprintCH

In einem Schreiben rufen der AGVS, Auto-Schweiz und der Schweizerische Gewerbeverband SGV den Bundesrat auf, die für die Automobilbranche zwingenden Arbeiten weiterhin zu ermöglichen.
 

Showrooms und Verkaufsflächen im Freien in der Autobranche sollen vorerst bis zum 28. Februar geschlossen bleiben – das hat der Bund angeordnet. Somit ist auch den Schaffhauser Garagisten der physische Verkauf von Fahrzeugen vorderhand nicht erlaubt. Das wollen der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS), die Vereinigung der offiziellen Automobil-Importeure (Auto-Schweiz) und der grösste Dachverband der Schweizer Wirtschaft (SGV) ändern. In einem gemeinsamen Schreiben an Bundesrat Alain Berset fordern sie die Landesregierung unter anderem auf, die Showrooms so rasch wie möglich wieder zu öffnen.
«Die erneute Schliessung der Läden und somit auch der Showrooms ist für unsere Mitglieder nicht tragbar», heisst es in dem Schreiben. «Die Möglichkeit, Fahrzeuge online zu kaufen, wird von den Kunden kaum genutzt.» Ein Fahrzeugkauf bedürfe einer persönlichen Beratung, einer Bedarfsabklärung und einer Vorführung. Auch das oft anfallende Eintauschgeschäft könne online nicht seriös durchgeführt werden, argumentieren die Verbände weiter.

Im Schreiben fordern der AGVS, Auto-Schweiz und der SGV den Bundesrat eindringlich auf, sich für die Automobilbranche einzusetzen und für sie zwingende Arbeiten weiterhin zu ermöglichen.

Das sind die Forderungen:
• Schweizer Showrooms sollen im Hinblick auf die Sicherstellung des derzeit erhöhten Individualverkehrs wieder geöffnet werden.
• Sollte dies nicht umsetzbar sein, muss der Kunde ab sofort zwingend physisch vor Ort bedient werden können – mit vorgängiger Terminvereinbarung, damit Kundenströme kanalisiert und die Anzahl der Personen im Showroom begrenzt werden können.

Jeder achte Arbeitsplatz hängt am Auto
Die Schweizer Autobranche stellt mit ihren rund 226 000 Mitarbeitenden einen relevanten Faktor innerhalb der Schweizer Wirtschaft dar. Im Gegensatz zum Schweizer Autogewerbe, das primär aus den insgesamt 5200 Garagenbetrieben gebildet ist, umfasst die Schweizer Autobranche sämtliche Betriebe, die mit dem Auto zu tun haben (dazu zählen auch Importeure, Handelsplätze, Reifenhäuser und Zulieferer). Die Schweizer Automobilwirtschaft zählt insgesamt über 19 800 Betriebe und beschäftigt total 226 230 Mitarbeitende mit einem Gesamtumsatz in Höhe von rund 95 Milliarden Franken (Zahlen von 2019). Diese Zahlen illustrieren die grosse Bedeutung der Schweizer Autobranche für die Schweizer Wirtschaft: Insgesamt hängt jeder achte Arbeitsplatz direkt oder indirekt vom Auto ab. (r.)

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