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Mit Stossrichtung des Lehrplans 21 grundsätzlich einverstanden

17.12.2013

Der Regierungsrat äussert sich grundsätzlich positiv zur Stossrichtung des Lehrplans 21, wie er in seiner Vernehmlassung an die Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz festhält. Gleichzeitig werden aber einige Vorbehalte angebracht. Insbesondere ist der Lehrplan 21 nach Ansicht der Regierung tendenziell zu umfangreich und teilweise zu unbestimmt formuliert. Zudem stimmen die im Lehrplan 21 vorgesehenen drei Schulzyklen nicht mit der Stufeneinteilung im Kanton Schaffhausen überein. Entsprechend sind verschiedene Umsetzungsfragen noch ungeklärt. Der unter Mitwirkung von Lehrpersonen, Fachdidaktikern und Pädagogen entwickelte Lehrplan 21 ist der erste gemeinsame Lehrplan aller 21 Deutschschweizer Kantone. Vorgesehen ist, dass die Kantone im Herbst 2014 die definitive Version zur Umsetzung erhalten. Der Lehrplan legt die Ziele für den Unterricht aller Stufen der Volksschule fest und ist ein Planungsinstrument für Lehrpersonen, Schulen und Bildungsbehörden. Er orientiert insbesondere Eltern sowie Schülerinnen und Schüler über die in der Volksschule zu erreichenden Kompetenzen. Die Mindestansprüche in den Fachbereichen Mathematik, Fremdsprachen, Schulsprache und Naturwissenschaften orientieren sich an den nationalen Bildungsstandards. Es wird beschrieben, was alle Schülerinnen und Schüler wissen und können sollen. Die offene Konsultation im Kanton Schaffhausen fand von anfangs Juli bis Mitte Oktober 2013 statt. 123 beantwortete Fragebogen und sechs allgemein gefasste Stellungnahmen wurden eingereicht. Die Konsultation bestand aus insgesamt 47 Fragen zur allgemeinen Einschätzung des Lehrplans 21 und zum angestrebten Kompetenzniveau in den einzelnen Fächern. Die Vernehmlassungsteilnehmenden sind grossmehrheitlich mit der Stossrichtung des Lehrplans 21 und insbesondere mit dessen kompetenzorientierter Ausrichtung grundsätzlich einverstanden, führen aber verschiedene Vorbehalte an. Tendenziell wird der Lehrplan 21 als zu umfangreich empfunden. Die Formulierungen werden zum Teil als zu wenig fassbar und teilweise als zu kompliziert und zu detailliert beurteilt. Entsprechend wird ein präziseres begriffliches Glossar verlangt. Der Auswahl und dem Aufbau der definierten Kompetenzen in den einzelnen Fächern wird - mit gewissen Vorbehalten - grundsätzlich zugestimmt. Allerdings werden die angestrebten Kompetenzen in allen Fächern als allgemein zu hoch bezeichnet. Begrüsst wird dagegen die konsequente Zurverfügungstellung des Lehrplans 21 in digitaler Form.
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