- Investitionen von rund 35 Millionen Euro sichern 300 Arbeitsplätze
- Bekanntgabe parallel zur Einführung des Leaf mit 30 kWh Batterie
- Standort Sunderland feiert in diesem Jahr 30-jähriges Jubiläum
Wichtige Weichenstellung für den Nissan-Standort Sunderland: Das seit 2013 für den Bau des Nissan Leaf und dessen Batterien verantwortliche Werk im Nordosten Englands wird auch die nächste Generation fortschrittlicher Lithium-Ionen-Batterien bauen. Die Entscheidung ist mit Investitionen in Höhe von 34,9 Millionen Euro verbunden und sichert 300 hochqualifizierte Arbeitsplätze in den Bereichen Fertigung, Wartung und Entwicklung. Das hochmoderne Batteriewerk auf dem Areal des Autowerkes liefert neben den Energiespeichern für den gleich nebenan produzierten Nissan Leaf auch Batteriemodule für den Elektro-Van Nissan e-NV200, der im Nissan Werk Barcelona gebaut wird.
Mit der Stärkung der Rolle Sunderlands als Batterie-Kompetenzzentrum für Europa bekennt sich Nissan erneut zu einer zu 100 Prozent elektrischen Mobilität. Mit über 200.000 neu zugelassenen Nissan Leaf, deren Besitzer zusammen schon über zwei Milliarden Kilometer zurückgelegt haben, ist das Unternehmen unangefochtener Marktführer im Segment batterieelektrisch betriebener Fahrzeuge. Allein 2015 verkaufte Nissan 43.651 Leaf, davon 15.630 in Europa.
Mit Investitionen in Höhe von 550 Millionen Euro hatte Nissan 2013 die Leaf-Produktion in Sunderland gestartet und damit im Werk sowie in der umliegenden Zulieferkette über 2.000 Jobs geschaffen.
Paul Wilcox, Chairman von Nissan Europa, sagt: „Der Nissan Leaf hat die öffentliche Wahrnehmung des Elektroautos entscheidend verändert und Nissan zum Technologieführer gemacht – eine Rolle, die wir mit starker Unterstützung unserer europäischen Fertigungs- und Entwicklungsstätten auch künftig behaupten wollen.“
Nissan habe in der Batterieproduktion in Sunderland eine erstklassige Qualität erreicht, so Wilcox weiter. Die Sicherung dieses Niveaus sei entscheidend für den Erfolg künftiger Generationen von Elektromobilen und Batterien. „Der Vertrauensbeweis für Sunderland wird begleitet von der Markteinführung des neuen Leaf mit einer Reichweite von 250 Kilometern“, betonte Willcox. „In nun dritter Generation entwickelt sich der Leaf konsequent weiter und lässt unsere Vision der Elektromobilität immer realer werden.“
Ebenfalls noch in diesem Jahr wird Nissan Sunderland – inzwischen grösstes Werk in der Geschichte der britischen Automobilindustrie – seinen 30. Geburtstag feiern. Den zehnten Jahrestag seiner Gründung begeht 2016 das Werk St. Petersburg. Das am schnellsten wachsende Automobilwerk Russlands konnte Ende 2015 sein 200.000stes Nissan-Modell ausliefern.
Anmerkungen an die Redaktionen
Nissans Erfahrungen im Bau von Elektrofahrzeugen reichen bis auf das Tama Electric Car von 1947 zurück. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte das Unternehmen im Rahmen der hauseigenen Forschung die Batterietechnologie sukzessive weiter – auf Bleisäure-Akkus folgten Zink-, Nickel-Metallhydrid- und schließlich Lithium-Ionen-Batterien. 1996 sah die Präsentation des Prairie Joy EV, des weltweit ersten Modells mit Lithium-Ionen-Akkus. Die grosse Expertise im Umgang mit elektrischen Antrieben und das geballte Know-how führte dann 2009/10 zum Start des ersten in großen Stückzahlen produzierten Elektromodells – des Nissan Leaf.
Nissan ruht sich auf seinen Lorbeeren keineswegs aus – im Gegenteil. Das Unternehmen hat Investitionen von knapp 4 Milliarden Euro beschlossen, um die weltweit wachsende Nachfrage nach sauberen und erschwinglichen Elektrofahrzeugen erfüllen zu können.
Nicht nur der Leaf steht stellvertretend für die Vorreiterrolle Nissans in allen Facetten der Zero Emission-Mobilität. So hat das Unternehmen mit dafür gesorgt, dass weltweit 10.000 CHAdeMO Schnellladestationen am Netz sind. An einer solchen „schnellen“ Stromtankstelle können Besitzer eines Leaf ihre Batterien in nur 30 Minuten zu 80 Prozent neu aufladen.
Nissan hat sich zum Unternehmensziel gesetzt, durch die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu signifikanten Verbesserungen der Luftqualität und niedrigeren Geräuschemissionen beizutragen.
Der japanische Automobilproduzent wird seine Anstrengungen zur Realisierung einer Zero Emission-Gesellschaft durch die weitere Entwicklung und Vermarktung von EV-Fahrzeugen sowie Innovationen in an die Elektromobilität angebundene Technologien und Geschäftsmodelle weiter intensivieren.