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Das Feuer im Naturpark muss weiter geschürt werden

25.03.2013

Am vergangenen Samstag fand im Saal des Restaurants Gemeindehaus in Merishausen die dritte Mitgliederversammlung des „Vereins Regionaler Naturpark Schaffhausen“ statt. Der Verein hat auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Es wurde bereits intensiv gearbeitet. Aber es bleibt weiterhin sehr viel zu tun. Hans Rudolf Meier machte in seinen einleitenden Worten keinen Hehl aus den Herausforderungen und aus dem Gegenwind, mit denen sich der Verein im ersten offiziellen Geschäftsjahr konfrontiert sah. Er zeigte sich aber trotzdem erfreut, dass die erreichte Parkfläche den Vorgaben des Bundes entspricht und nun zehn Gemeinden mit im Boot sind. Der Widerstand im Vorfeld der Gemeindeversammlungen Ende Jahr 2012 war in einigen Wortmeldungen der Mitglieder ein Thema. Regierungsrat Ernst Landolt warf den Gegnern des Naturparks vor, dass sie sich in den Anfangsphasen nie gegen das Projekt gestellt hätten, sondern es erst im letzten Moment, mit Verschwörungstheorien beinahe zum Scheitern brachten. Die Schaffung der neuen Mitgliederkategorie „assoziierte Gemeinden“, welche im Vorfeld für Diskussionen gesorgt hat, wurde mit kleinen Änderungen einstimmig gutgeheissen. Die assoziierten Gemeinden sollen in Zukunft nicht als eigentliche Mitglieder aufgeführt werden, sondern sie erhalten einen gesonderten Status. Die entsprechenden Gemeinden haben Einsitz in Mitgliederversammlungen, ohne dass diese aber Mitgliederbeiträge bezahlen müssen und ohne dass sie ein Stimmrecht haben. So erhalten die assoziierten Gemeinden Informationen aus erster Hand. Als neue Vorstandsmitglieder wurden Erich Gysel als Vertreter des Blauburgunderlandes, Rainer Stamm als Vertreter der Gemeinde Thayngen sowie Simon Stocker als Vertreter der Stadt Schaffhausen einstimmig gewählt. Sie ersetzen die abgetretenen Kurt Salvisberg, Bernhard Müller und Erich Fischer. Der neu zusammengestellten Geschäftsprüfungskommission gehören Philippe Schultheiss aus Wilchingen, Patric Studer aus Schaffhausen und Andreas Merk aus Jestetten an. Ihrem Antrag entsprechend wurde die Rechnung 2012 gutgeheissen. „Jetzt brauchen wir Ergebnisse“ Das Budget 2013 stellt den Verein vor die Herausforderung, dass die Beiträge von Bund und Kanton erst nach dem definitiven Erhalt des Kandidatenstatus „Kandidat Park von Nationaler Bedeutung“ Ende 2013 ausbezahlt werden. Dies bedeutet, dass in der ersten Jahreshälfte lediglich die Mitgliederbeiträge von Gemeinden und Einzelmitgliedern zur Verfügung stehen. Dies steht im Wiederspruch zur allgemeinen Erwartungshaltung, dass nun mit der sofortigen Umsetzung der Projekte die Gunst der Bevölkerung in der Region gewonnen werden müsse. Christoph Müller, Geschäftsführer des Naturparks versicherte aber, dass die Zeit bis dahin optimal genutzt werden soll, indem sich die einzelnen Arbeitsgruppen gut aufstellen, um dann die Projekte rasch zu forcieren. Geschäftsstelle zieht nach Wilchingen Gemäss Christoph Müller finden die Verhandlungen mit dem BAFU im ersten Halbjahr 2013 statt. Dazu werden Vertreter des Bundes die Region besuchen. Ende August kann mit dem Entscheid des Bundes gerechnet werden. Einen eigentlichen Meilenstein für den Park markiert der Umzug der Geschäftsstelle nach Wilchingen in den kommenden Wochen . Dort hat der Gemeinderat zwei Arbeitsplätze in der Gemeindeverwaltung zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise wird es einfacher sein, direkt mit den einzelnen Arbeitsgruppen zusammenzuarbeiten. Ein abschliessendes Votum forderte, ressourcen- statt defizitorientiert zu arbeiten und die bestehenden Chancen zu nutzen. Hansrudolf Meier unterstrich dies und versprach: „Wir setzen uns weiterhin mit vollem Elan für den Regionalen Naturpark Schaffhausen ein, auch wenn es Gegenwind gibt.“.
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