Die grössten Eichenholzfässer der Schweiz haben in Arbon ihren definitiven Platz gefunden. Sie wurden im Holzfasskeller der Mosterei Möhl in Arbon eingebaut. Dieser bildet das Herzstück des zukünftigen Besucherzentrums und schweizerischen Mosterei- und Brennereimuseums, dessen Eröffnung für Oktober geplant ist. Im Endausbau werden dort insgesamt acht Fässer stehen, von denen jedes 21 000 Liter Apfelwein fasst.
Im zukünftigen Besucherzentrum der Mosterei Möhl in Arbon wurden Mitte März die ersten vier von insgesamt acht Eichenholzfässern in den Holzfasskeller eingebaut. Die Fässer sind die grössten ihrer Art in der Schweiz; sie werden nach alter Handwerkskunst hergestellt. Als Lagerfässer können sie bis zu 100 Jahre lang verwendet werden. 21 000 Liter Apfelwein werden zukünftig in einem Fass gelagert werden. Das meiste Holz für die Fässer war im Wald von Romanshorn und Umgebung vor über drei Jahren gefällt und seither sorgfältig getrocknet worden. Erst jetzt war es bereit für die Weiterverarbeitung zum Holzfass. Ihre bauchigen Rundungen erhalten die Fässer durch Feuer und Wasser, wodurch jedes einzelne Brett, genannt «Daube», in seine Form gebogen wird. In einem letzten Schritt werden die Gerbstoffe aus dem Eichenholz durch Dampf entfernt, damit der Apfelwein seinen charakteristischen harmonischen Geschmack erhält. (r.)