Beim Flextax-Tarifverbund handelt es sich um einen Kleinstverbund, der in der Praxis über wenig Gestaltungsspielraum verfügt. Vielfach muss er mit grossem Aufwand nachvollziehen, was grössere Verbünde andernorts beschlossen haben. Auch was die betrieblichen Strukturen angeht, ist Flextax zu klein, um mittelfristig als selbständiger Verbund weitergeführt werden zu können. Das ist für den Kanton Schaffhausen, die Transportunternehmen und nicht zuletzt für die Fahrgäste unbefriedigend. Aus diesem Grund haben sich Kanton und Transportunternehmen für die Integration der Flextax-Zonen in den Tarifverbund Ostwind ausgesprochen und dort einen Antrag zur Aufnahme gestellt.
Die Fahrgäste profitieren von einem grösseren Verbundgebiet und Ostwind-Angeboten. Das komplexe System des öffentlichen Verkehrs wird vereinfacht und die Zugangshürden für die Fahrgäste gesenkt. Zudem können die beteiligten Bestellerkantone ihre Interessen im Ostwind-Verbund besser wahrnehmen.
Sowohl der Ostwind-Tarifverbund als auch die beteiligten Bestellerkantone stehen der Integration des Flextax-Tarifverbundes positiv gegenüber und unterstützen das Projekt. Die Beschlüsse werden bis zum Ende dieses Jahres unterzeichnet. Nach Abschluss der Integrationsarbeiten soll dann auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2017 der Tarifverbund Ostwind auch im Kanton Schaffhausen zur Anwendung kommen.
Die Integration von Flextax in den Ostwind ist ein Beitrag zur Vereinfachung des öffentlichen Verkehrs. Damit verbunden ist eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Gesamtsystems, was zur Sicherung des heutigen ÖV-Angebots beiträgt. Der Beitrag des Kantons Schaffhausen an die Geschäftsführung des Flextax-Tarifverbundes von jährlich rund 200‘000 Franken entfällt damit.