Der Regierungsrat führt das Case Management Berufsbildung weiter. Dabei handelt es sich um ein strukturiertes Verfahren zur Sicherstellung von Massnahmen für Jugendliche, deren Einstieg in die Berufswelt gefährdet ist. Das Programm wird im Kanton Schaffhausen seit 2008 angeboten. Im Rahmen des Entlastungsprogramms EP2014 war geplant, das Programm in die Lehraufsicht und die Berufsberatung zu integrieren. Zusammen mit dem Kantonsrat, der für 2017 entsprechende finanzielle Mittel gesprochen hat, ist der Regierungsrat der Ansicht, dass das Case Management Berufsbildung als eigenes Programm aufrechterhalten werden soll. Das Case Management Berufsbildung bleibt weiterhin in der Dienststelle Mittelschul- und Berufsbildung angesiedelt.
Künftig soll der Zugang zum Case Management Berufsbildung vereinfacht werden. Die Zusammenarbeit mit den Brückenangeboten wird künftig verstärkt und institutionalisiert, um für gefährdete Jugendliche eine möglichst unterbruchfreie Begleitung sicherzustellen. Neu wird ein ergänzendes Angebot "Bewerbungscoaching" geschaffen. Als Anlauf- und Koordinationsstelle amtet ein Case Manager bzw. eine Case Managerin.
Konkret werden mit dem Case Management Berufsbildung Jugendliche mit komplexen, schwerwiegenden Problemen erfasst und mit Begleitung und geeigneten Massnahmen auf eine erfolgreiche Berufswahl vorbereitet. Junge Leute, die sich in einer Berufsausbildung befinden und deren erfolgreicher Abschluss der Ausbildung aus verschiedensten Gründen gefährdet ist, werden ebenfalls durch das Case Management erfasst und ebenso mit geeigneten Massnahmen auf ihrem Weg begleitet.