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Standorterweiterung und Ausbau von Büroräumlichkeiten der IWC Schaffhausen

02.12.2011

Der Schaffhauser Stadtrat beantragt dem Grossen Stadtrat in einer umfangreichen Vorlage, der IWC Schaffhausen diverse Grundstücke abzugeben. Die IWC plant sowohl den Bau einer neuen Produktionsstätte als auch den Ausbau ihrer Büroräumlichkeiten in der Stadt Schaffhausen. Dadurch wird gleichzeitig die Möglichkeit für neue Arbeitsplätze geschaffen. In den vergangenen fünf Jahren hat IWC rund 250 Arbeitsplätze generiert. Zurzeit beschäftigt das Unternehmen zudem rund 40 Lehrlinge ? etwa die Hälfte von ihnen sind angehende Uhrmacher.
Der Stadtrat begrüsst das Standortbekenntnis des weltweit bekannten Unternehmens und unterstützt mit dieser Vorlage den Ausbau attraktiver Arbeitsplätze.
Die IWC beabsichtigt, das dritte Obergeschoss des Kammgarngebäudes für 2,865 Millionen Franken zu kaufen. Darin plant sie neue Büroräumlichkeiten. Sie ist bereits Eigentümerin der vierten Etage und besitzt auf dem Areal zudem ein Baurecht, worauf sie ihren Westflügel mit Fabrikations- und Büroräumen erstellt hat. Die damalige Baurechtsabgabe beinhaltet gemäss Beschluss des Grossen Stadtrates vom 5. Juli 2005 eine Kaufoption, welche die IWC nun für einen Preis von 994'000 Franken einlösen will. Das sich bisher im dritten Stock befindende Kulturgüterdepot des Museums zu Allerheiligen wird in einen Ersatz-Neubau im Ebnatfeld verlegt. Darin wird im Untergeschoss ein dringend benötigtes zweites Rechenzentrum der kantonalen und städtischen Datenverarbeitung KSD integriert. Für den Ersatzbau Kulturgüterdepot im Ebnatfeld beantragt der Stadtrat in der Vorlage einen Kredit von 3,538 Millionen Franken. In der Kammgarn verbleibt ein Auspackraum für die Anlieferung und den Umschlag der Exponate, wofür einige bauliche Massnahmen nötig werden. Dafür beantragt der Stadtrat einen Kredit von 700'000 Franken sowie einen weiteren für den Umzug der Kulturgüter von 440'000 Franken.
Diese letztgenannten drei Anträge sind dem obligatorischen Referendum unterstellt. Darüber werden die Stimmberechtigten voraussichtlich in der ersten Hälfte des nächsten Jahres an der Urne entscheiden. Der Verkauf des dritten Obergeschosses an die IWC unterliegt ebenfalls dem obligatorischen Referendum.
Insgesamt sind die Massnahmen in der Vorlage für die Stadt praktisch kostenneutral. Die Einnahmen aus den Verkäufen finanzieren zu einem grossen Teil das neue Betriebsgebäude. Die verbleibenden Investitions-Mehrkosten von rund 875'000 Franken werden durch die jährlichen Mietzinseinnahmen von 69'300 Franken abgeglichen. Standorterweiterung IWC Schaffhausen
Die Stadt Schaffhausen beabsichtigt, der IWC an der Buchbergstrasse im Merishausertal ein rund 20'000 Quadratmeter grosses Grundstück im Baurecht - mit einer Kaufoption - abzugeben. Die IWC plant darauf den Bau einer neuen Produktionsstätte. Für den Ausbau ihrer Büroräumlichkeiten ab Anfang 2013 möchte die Stadt der IWC zudem die dritte Etage im Kammgarngebäude verkaufen. Des weiteren soll der Uhrenmanufaktur die Einlösung der Kaufoption aus dem Baurechtsvertrag für den Westflügel des Hauptsitzes mit Fabrikations- und Büroräumen gewährt werden. Diese Massnahmen ermöglichen IWC Schaffhausen die notwendige Expansion zur Sicherung ihres mehr als 140-jährigen Standorts Schaffhausen. Kulturgüterdepot im mit Rechenzentrum KSD
Der Verkauf des dritten Obergeschosses in der Kammgarn bedingt eine Auslagerung des Kulturgüterdepots des Museums zu Allerheiligen an einen neuen Standort. Die Einrichtung des Depots ist im Jahr 2000 durch die Sturzenegger Stiftung finanziert worden, verbunden mit der Verpflichtung der Stadt, die Räumlichkeiten bis mindestens 2015 für das Museum zu nutzen. Die Sturzenegger Stiftung hat der Ablösung des Schenkungsvertrages und der damit verbundenen Freigabe der Etage unter der Bedingung zugestimmt, dass ein vollwertiger Ersatz des Depots für die Exponate gefunden wird und die personellen und betrieblichen Mittel für dessen Betrieb zur Verfügung stehen. Im Ebnatfeld kann auf städtischem Land ein geeigneter Ersatzbau des Kulturgüterdepots realisiert werden. In dessen Untergeschoss soll das dringend benötigte zweite Rechenzentrum der KSD integriert werden. Dies ermöglicht die Nutzung von Synergien, sowohl in finanzieller Hinsicht bei den Baukosten (rund 200'000 Franken) wie auch bei den technischen Einrichtungen.
Das Gebäude wird im Minergie-Standard errichtet. Das Dach eignet sich zudem für die Aufnahme einer Photovoltaikanlage mit einer Fläche von über 1'000 Quadratmetern. Das neue Aussendepot des Museums hat trotz der räumlichen Distanz diverse Vorteile. Denn es bietet die idealen klimatischen Voraussetzungen für die Konservierung. Ausserdem ist es mit den erforderlichen Sicherheitsmassnahmen versehen. Dadurch werden die Bedürfnisse des Museums für einen modernen Betrieb auf lange Zeit gesichert. Im Kellergeschoss wird das neue Rechenzentrum der KSD erstellt. Auf Grund von Sicherheits- und Verfügbarkeitsrichtlinien benötigt sie dringend einen weiteren, unabhängigen Standort. Denn ohne ein solches besteht im Katastrophenfall eine erhebliche Gefahr, dass die verschiedenen Anwendungen und Daten während längerer Zeit nicht mehr zur Verfügung stünden. Es ist daher integraler Bestandteil des städtischen und kantonalen Katastrophen-Vorsorgekonzepts. Mit dem neuen Betriebsgebäude bietet sich eine ideale Gelegenheit. Die KSD wird mit der Stadt dafür einen langjährigen Mietvertrag abschliessen.
In der Kammgarn verbleibt fürs Anliefern und Umschlagen der Güter des Museums ein Auspackraum. Er entsteht im Bereich Kammgarn West. Dazu sind einige bauliche Massnahmen notwendig, wie das Erstellen eines neuen Aussenlifts mit Fluchttreppenanlage. An diesen Warenlift angebunden sind durch die Passerelle über die Baumgartenstrasse auch die übrigen Museumsräume und über ein Podest zudem die Hallen für Neue Kunst.  Die Vorlage ist abrufbar unter: http://www.stadt-schaffhausen.ch/Vorlagen.3046.0.html Weitere Auskünfte erhalten Sie bei: Stadt Schaffhausen:
Thomas Feurer, Stadtpräsident (erreichbar bis 13 Uhr)  
Telefon: +41 52 632 52 11
E-Mail: [email protected] Peter Käppler, Baureferent (erreichbar ab 11.30 Uhr) 
Telefon: +41 52 632 52 13
E-Mail: [email protected]
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