Auf Einladung der Hochrheinkommission (HRK) besuchten am letzten Freitag Vertreter des EU-Förderprogramms Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein (ABH) den Kanton Schaffhausen, welcher zurzeit den Vorsitz der Hochrheinkommission innehat. Das Treffen war der Startschuss für eine gemeinsame Informationsveranstaltung, welche am 24. Oktober 2017 in Schaffhausen ausgerichtet wird. Ziel ist es, über die Fördermöglichkeiten durch das Regionalprogramm zu informieren und weitere grenzüberschreitende Projekte für die Hochrheinregion auf den Weg zu bringen.
Schaffhausens Staatsschreiber Dr. Stefan Bilger und die Interreg-Koordinatorin der HRK, Heike Stoll, begrüßten Alexander Wolny, Leiter der Interreg-Verwaltungsbehörde in Tübingen und seinen Stellvertreter Andreas Weiß. Aus St. Gallen reiste Joel Keller, Leiter der Interreg-Netzwerkstelle Ostschweiz, an.
Thematisch wurde die mittel- und langfristige Perspektive für das Interreg ABH Programm am Hochrhein diskutiert. Heike Stoll stellte dabei verschiedene Projektideen aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt vor, welche an der geplanten Informationsveranstaltung behandelt werden können. „Die Interreg-Programme der EU sind sehr wichtige Instrumente für Europas Grenzregionen“, so Interreg-Koordinatorin Heike Stoll, und weiter „Interreg bietet die Möglichkeit, die Nachbarschaft am Hochrhein proaktiv zu gestalten“.
Dazu Alexander Wolny: „Es freut uns zu sehen, dass am Hochrhein bereits viele gute Projekte auf dem Weg sind. Nun gilt es den verbleibenden Spielraum optimal zu nutzen um bis zum Ende der Förderperiode im Jahr 2020 weitere hochwertige grenzüberschreitende Projekte zu ermöglichen“.
Joel Keller ergänzt aus Schweizer Sicht: „Der Vorteil an Interreg ABH ist, dass thematisch eine bunte Palette von Themen bedient werden kann: von der Innovationsförderung und Verbesserung des Fachkräfteangebots über den Erhalt des gemeinsamen Natur- und Kulturerbes hin zu der Steigerung bürgerschaftlichen Engagements – es sind viele Felder möglich. Das gemeinsame Förderprogramm der EU und der Schweiz bietet somit einen Mehrwert für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit verschiedenster gesellschaftlicher Gruppen“.
Die Informationsveranstaltung zu Interreg ABH findet am 24. Oktober 17 von 10 – 15 Uhr in Schaffhausen statt.
Die Hochrheinkommission
Die Hochrheinkommission (HRK) ist eine partnerschaftliche Einrichtung zur weiteren Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Hochrhein. Partner der HRK sind die Kantone Aargau und Schaffhausen, das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Lörrach und Waldshut, der Regionalverband Hochrhein-Bodensee, die Planungsverbände Fricktal Regio und ZurzibietRegio.
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www.hochrhein.org)
Interreg
Interreg ist ein Regionalprogramm der Europäischen Union zur Förderung grenzüberschreitender Zusammenarbeit, an dem auch Nicht-EU-Staaten wie die Schweiz und Liechtenstein beteiligt sind.
Die aktuelle Förderperiode des Interreg V-Programms „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“ für die Jahre 2014 bis 2020 umfasst ein Fördervolumen von rund 52 Mio. Euro. Mit diesen Mitteln können gemeinsame Projekte, zum Beispiel in den Bereichen Mobilität, Umwelt- und Naturschutz, Forschung und Wirtschaft, unterstützt werden.
Projektpartner aus der EU erhalten in der Regel eine Förderung von 60 Prozent ihrer Kosten. Für Schweizer Projektpartner liegen die Fördersätze zwischen 30 und 50 Prozent.
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www.interreg.org)