Der Kanton Schaffhausen bietet ab diesem Jahr in Ergänzung zum Gebäudeprogramm des Bundes wieder ein eigenes Förderprogramm an. Wer ein Fördergesuch für die Dämmung der Fassade oder des Dachs einreicht, kommt ab 2017 in den Genuss von höheren Förderbeiträgen. Finanziert wird dieses Förderprogramm wie bis anhin vollumfänglich aus Bundesmitteln. Dank eines Kantonsbeitrags können neu auch Gesamtsanierungen nach Minergie und nach GEAK (Gebäudeenergieausweis der Kantone) unterstützt werden. Ebenfalls profitieren Unternehmen in den Bereichen Energieanalysen, Machbarkeitsstudien und Energieeffizienz von Fördergeldern des Kantons.
Das Gebäudeprogramm fördert bereits seit sieben Jahren energetische Modernisierungen der Gebäudehülle und wird über die Teilzweckbindung der CO2-Abgabe auf Brennstoffen finanziert. Neu sind 2017 die Kantone für das Programm zuständig, die Finanzierung erfolgt aber weiterhin vollumfänglich durch den Bund. Unterstützt werden wie bis anhin Gebäudehüllensanierungen. Die Beiträge für Dach und Fassaden sind höher als im Vorjahr, hingegen wurde die Förderung von Fenstern, Kellerdecken und Estrichböden eingestellt.
Dank des Beitrags des Kantons Schaffhausen von insgesamt Fr. 200‘000.-- können neu Bauherrschaften unterstützt werden, die sich für eine Gesamtsanierung nach GEAK (Gebäudeenergieausweis der Kantone) oder nach Minergie entscheiden. Diese leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Energieeffizienz und zur Reduktion der CO2-Emissionen im Gebäudebereich. Diese Kantonsmittel lösen zusätzliche Bundesmittel in der Höhe von Fr. 600‘000.-- aus.
Unterstützt werden zudem Energieanalysen, Machbarkeitsstudien und Energieeffizienzmassnahmen in Unternehmen mit Förderbeiträgen. Energie ist in vielen Unternehmen ein wichtiger Kostenfaktor und Effizienzpotenziale sind überall vorhanden. Was an Energiekosten eingespart wird, steht für das Kerngeschäft zur Verfügung.
Das Förderprogramm ist ein erfolgreiches Instrument und hilft, die Ziele der kantonalen Energie- und Klimapolitik zu erreichen. Das Programm stärkt durch die Substitution von fossilen Energien durch Massnahmen am Gebäude und bei Prozessen die lokale Wertschöpfung.
Weitere Informationen sind bei der kantonalen Energiefachstelle unter www.energie.sh.ch erhältlich. Zu beachten ist, dass ein Fördergesuch immer vor Bau- bzw. Projektbeginn eingereicht werden muss.