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Schaffhauser Energieapéro: Zukunft ohne Kernenergie

26.03.2012

Die Schweiz macht sich auf den Weg in eine Energiezukunft ohne Kernenergie. Was bedeutet das für den Kanton Schaffhausen? Regierungsrat Reto Dubach skizziert am Energieapéro Strategie und Möglichkeiten des Kantons. Der Energieapéro findet am Dienstag, 3. April 2012, ab 17.15 Uhr, im Parkcasino in Schaffhausen statt. Das Reaktorunglück vor gut einem Jahr in Fukushima hat in der Schweiz zum Umdenken geführt. Die Schweiz will schrittweise aus der Kernenergieproduktion aussteigen und die bestehenden Kernkraftwerke am Ende ihrer Betriebszeit nicht mehr ersetzen. Wir stehen vor einer Energiewende. Auch im Kanton Schaffhausen hat der Regierungsrat den Ersatz der Kernenergie als neues energiepolitisches Ziel formuliert und eine Studie zur Machbarkeit erarbeiten lassen. Am Energieapéro vom 3. April 2012 informiert Regierungsrat Reto Dubach einerseits über die Studie und die mögliche Strategie des Kantons. Anderseits erläutert er die Chancen einer kernenergiefreien Energieversorgung für Investoren und die Schaffhauser Volkswirtschaft. Zudem tritt er auf die Windmessungen ein, welche das Baudepartement im vergangenen Jahr durchführen liess, um die Windpotenzialstudie zu verifizieren. Die Resultate der Messungen haben gezeigt, dass ein beträchtliches Potential für Windstrom vorhanden wäre. Die geeigneten Standorte für Grosswindanlagen liegen allerdings in Gebieten des Bundesinventars der Landschaft und Naturdenkmäler (BLN) oder im Wald. Im Rahmen der Vernehmlassung zur kantonalen Richtplanrevision will nun die Regierung die politische Diskussion rund um den Bau von Grosswindanlagen breit führen. Auch auf eidgenössischer Ebene wird aufgrund von Interventionen des Kantons Schaffhausen dieses Thema aufgegriffen. «Energie» eine Schnittstelle beim Bauen Ferner stellen sich am Energieapéro ausgewählte Fachverbände mit Berührungspunkten zur Energie aus der Bauplanung und -ausführung vor. In Kurzreferaten zeigen sie ihre Interessenvertretung und ihre Kompetenzen auf und erklären, wie potentielle Bauherrschaften den Kontakt mit einem ihrer Fachleute aufnehmen können. Bei der anschliessenden Tischmesse steht für Bauinteressierte und Fachleute ausreichend Zeit zur Verfügung, um Themen nach Wahl zu vertiefen. Informationen über Möglichkeiten und Vorgehen bei der Finanzierung einer Gebäudesanierung runden die Veranstaltung ab. Dazu gehören die Orientierung über das Förderprogramm durch Bernard Dubochet, stellvertretender Leiter der Energiefachstelle und eine Übersicht zu den verschiedenen Hypothekarmodellen von Stefan Klaiber der Schaffhauser Kantonalbank. Im Weiteren zeigt Marina Furrer, Vorstandsmitglied Hauseigentümerverband Schaffhausen, auf, wie sich Investitionskosten energetischer Sanierungen auf Mieter überwälzen lassen. Urs Bloch von der kantonalen Steuerverwaltung informiert, welche Möglichkeiten des Steuerabzugs ein Sanierungsvorhaben begünstigen. Bei der Tischmesse im Anschluss an die Referate bietet sich dem Publikum Gelegenheit, bei einem Apéro Kontakte zu Fachleuten der anwesenden Verbände zu knüpfen. Der Energieapéro ist kostenlos, eine Anmeldung aber erwünscht. Sie kann auf der Webseite www.energieagenda.ch oder unter 052 632 76 37 erfolgen.
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