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«Wir können etwas tun»

29.01.2020

Es gibt verschiedene Wege, um ein warmes Haus zu haben. Entscheidend ist, jenen zu finden, der in jeder Hinsicht am meisten einleuchtet. TEXT MARTIN KESSLER, BILD MELANIE DUCHENE

Die Klimaveränderung geht uns alle an. Und wir alle sind gefordert, unseren Beitrag zur Reduktion der Treibhausgase zu leisten. Denn noch ist es nicht zu spät.

Die Auswirkungen der Klimaveränderung werden uns immer stärker beschäftigen. Der scheinbar endlose Sommer 2018 mit seiner grossen Trockenheit und das Jahr 2019, bisher das wärmste in Europa, haben uns vor Augen geführt, was uns zukünftig noch viel häufiger erwarten könnte. Das deutsche Wort des Jahres 2018 lautete nicht zufällig «Heisszeit». Die Ähnlichkeit zum Wort Eiszeit mutet ironisch an. Für Letzteres scheinen die Zeiten angesichts der CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre vorbei zu sein. Dagegen werden wir uns vermehrt mit der Hitze auseinandersetzen müssen. Die CO2-Emissionen als Hauptursache des raschen Klimawandels werden auch von der Schaffhauser Bevölkerung als wichtiges Umweltproblem wahrgenommen. Dass die Schweiz mit ihrem Know-how und ihren finanziellen Möglichkeiten einen Beitrag leistet, steht für mich ausser Frage. Und wir können etwas tun, auch bei uns im Kanton.

Rund ein Drittel der Gesamtenergie verbrauchen wir für das Heizen. Ein Grossteil der Heizungen wird noch immer mit Öl oder Gas betrieben. Ein weiteres Drittel des Energieverbrauchs wird für die Mobilität eingesetzt; davon rund 90 Prozent für benzin- und dieselbetriebene Fahrzeuge. In diesen beiden Bereichen – Heizen und Mobilität – liegt das grösste Potenzial für Einsparungen. Hier ist das Engagement jedes Einzelnen gefragt. Der Kanton fördert dieses, indem er Massnahmen für eine bessere Wärmedämmung von Gebäuden und für den Umstieg von Öl und Gas auf erneuerbare, lokal vorhandene Energieressourcen unterstützt. Damit holen wir namhafte Beiträge aus der Teilzweckbindung der CO2-Abgabe auf Brennstoffen in den Kanton zurück und investieren sie sinnvoll.
Ohne Übertreibung können wir im Zusammenhang mit der Wirkung von Förderbeiträgen von einer doppelten Dividende sprechen: Die Bauherrin oder der Mieter profitiert von tieferen Energiekosten und einem höheren Wohnkomfort, der Unternehmer senkt seine Betriebskosten und kann dieses Geld in sein Kerngeschäft investieren. Und der Wirtschaftsstandort Schaffhausen profitiert von zusätzlichen Aufträgen. Dieses Geld bleibt im Kanton und sichert oder schafft Arbeitsplätze.

Das Förderprogramm verliert sich nicht in Zielen, sondern fördert das Handeln: Sie ergreifen die Initiative und wir unterstützen Sie dabei. Nutzen Sie die Chance, mit einer Gebäudemodernisierung Betriebskosten zu sparen. Oder mit Effizienzmassnahmen in Ihrem Unternehmen den Energiebedarf und die Kosten zu reduzieren!
 

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