Im Rahmen eines Nachbarschaftsbesuchs trafen sich heute der u.a. für Aussenbeziehungen zuständige Regierungsrat Reto Dubach, Staatsschreiber Stefan Bilger sowie die Leiterin der Koordinationsstelle für Aussenbeziehungen Nora Regli mit Bärbel Schäfer, der Regierungspräsidentin des baden-württembergischen Regierungsbezirks Freiburg. Das Treffen widmete sich schwergewichtig den Erneuerbaren Energien.
Bereits anlässlich des Antrittsbesuchs der Regierungspräsidentin vor zwei Jahren vereinbarten Bärbel Schäfer und Reto Dubach eine engere Zusammenarbeit im Bereich Erneuerbare Energien. In der Zwischenzeit ist der grenzüberschreitende Austausch unter den Energie-Fachleuten intensiviert worden. "Die gegenseitige frühzeitige und transparente Information ist auch Ausdruck einer langfristig guten nachbarschaftlichen Zusammenarbeit", stellt Regierungsrat Dubach fest.
Nach einem Arbeitsgespräch im Regierungspräsidium in Freiburg wurde die "Energiewende" konkret: Die beiden Delegationen besichtigten eine Windenergieanlage im Bioenergiedorf Freiamt, welche sich auch zu einem touristischen Anziehungspunkt entwickelt hat. "Der Ausbau Erneuerbarer Energien hat in Baden-Württemberg spürbar an Schwung gewonnen. Dies ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, er stärkt zugleich den ländlichen Raum", so Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer.
Gute Zusammenarbeit in vielen Projekten
Daneben kamen grenzüberschreitende Verkehrsfragen zur Sprache, so zur Elektrifizierung der Hochrheinbahn, zur Gäubahn sowie zum Flughafen Zürich. Auch das Verhältnis zur Europäischen Union nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative, die Umsetzung der flankierenden Massnahmen sowie das EU-Förderprogramm Interreg V Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein mit Beteiligung des Kantons Schaffhausen waren Gegenstand der Gespräche.
Der Kanton Schaffhausen und das Regierungspräsidium Freiburg als Vertretung des Landes Baden-Württemberg sind ausserdem über die grenzüberschreitenden Kooperationen Internationale Bodensee-Konferenz IBK und Hochrheinkommission verbunden. Aber auch ausserhalb dieser strukturellen Partnerschaften sind die Beziehungen traditionell gut und vielfältig. Das bewies nicht zuletzt der heutige Nachbarschaftsbesuch.