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«Wir sorgen dafür, dass unsere Kunden sicher unterwegs sind»

20.02.2020

Stehen kurz vor Ihrem Lehrabschluss als Automobil-Mechatroniker: Kau Gutwein, Damiand Fraccalvieri und David Binkert (v. l. n. r.) BILD UND TEXT ROLF FEHLMANN

Eine dynamische Branche mit Zukunft, spannende Inhalte und viel Verantwortung: Das schätzten sie am Beruf des Automobil-Mechatronikers am meisten, sagen drei Lernende kurz vor Abschluss ihrer Ausbildung.

Noch in diesem Jahr werden sie ihre Berufsausbildung zum Automobil-Mechatroniker abschliessen.Bis es so weit ist, sind sie in ihren Lehrbetrieben und am Berufsbildungszentrum Schaffhausen intellektuell wie handwerklich gefordert: die drei lernenden Automobil-Mechatroniker Damiano Fraccalvieri (Garage Sigrist, Rafz), Kai Gutwein (Zentral-Garage, Thayngen) und David Binkert (Auto Bolli, Benken). Fraccalvieri absolviert eine Weiterausbildung vom Automobil-Fachmann zum Automobil-Mechatroniker; für seine beiden Berufskollegen ist Mechatroniker der Erstberuf.

Für ihn sei es wichtig gewesen, einen handwerklichen Beruf zu erlernen, von dem er auch privat profitiere, begründet Damiano Fraccalvieri seine Berufswahl: «Ich will einfach in der Lage sein, etwas eigenständig reparieren zu können.» Am Mechatroniker-Beruf gefällt ihm die thematische Bandbreite: «Zum Berufsbild gehören unter anderem Inhalte aus Logistik, Mechanik, Elektrik und Informatik.» Auch für Kai Gutwein gab das breite Spektrum an Themen letztendlich den Ausschlag für die Wahl des Berufes. Und: «Ich wollte handwerklich arbeiten und etwas Technisches machen, weil ich sehr technikaffin bin.» David Binkert führt ein weiteres Argument ins Feld: «Automechaniker wird es immer brauchen. Mir war wichtig, dass dieser Beruf eine gute Grundbildung bietet.»

Und – haben die drei angehenden Berufsleute im Lehrlingsalltag angetroffen, was sie sich vor Beginn ihrer Lehrzeit vorgestellt hatten? «Ich hatte nicht erwartet, dass so viel dahintersteckt», sagt Binkert, «und auch nicht, dass so viel in einem Auto steckt.» Laut Gutwein kann man «als Aussenstehender gar nicht realistisch einschätzen, wie vielschichtig dieser Beruf wirklich ist. Das sieht man erst, wenn man ihn erlernt.» Fraccalvieri wiederum betont eine wichtige Funktion des Mechanikers: «Bei uns liegt letztlich die Verantwortung dafür, dass der Kunde mit seinem Fahrzeug auf der Strasse sicher unterwegs ist. Wenn wir als Mechaniker etwas am Auto machen, muss nachher alles einwandfrei laufen.»
Wie schätzen die drei die Auswirkungen der aufkommenden Elektromobilität auf ihren Beruf ein? «Die Automobilbranche steht unter grossem gesellschaftlichem Druck, auf Elektroantrieb umzustellen», sagt Fraccalvieri. «Mechatroniker haben viel mit Elektrik zu tun, und ich vermute, das wird noch zunehmen.» Auch Gutwein denkt, dass die Elektromobilität in den nächsten Jahren stark zulegen wird, sieht aber den Ottomotor nicht sofort sterben. Und Binkert hofft insgeheim «auf eine Alternative, die man bis jetzt noch nicht kennt».
 

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